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Filminformationen
Originaltitel
- La vocation d'André Carel
Jahr
- 1925
Dauer (Minuten)
- 96
Originalsprache
- stumm (Französisch)
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV stereo
- UT: de/it
Stabangaben
Regie
- Jean Choux
Drehbuch
- Jean Choux
Kamera
- Charles-Georges Duvanel
- Paul Guichard
Besetzung
- Blanche Montel
- Michel Simon
- Stéphane Audel
- Camille Bert
- Maurice Destain
- Thérèse Reigner
- Jean Cyri
- Héléna Manson
Produktion
- Production Jean Choux, Genève
- Les Films H. D. R., Paris
Montage
- Jean Choux
Musik
- Günther A. Buchwald
- Quintet Inutil
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2002/2019
Digitalisiert durch
- Cinémathèque Suisse, Lausanne
- Cinémathèque Française, Paris
in Zusammenarbeit mit
- Archive Français du Film CNC, Paris
- Hermann Wetter, Gèneve
- Schwarz Film, Ostermundigen
mit der Unterstützung von
- Arte France
- Memoriav, Bern
Empfohlen von
Antoine Duplan über «La vocation d’André Carel»
André Carel, Spross einer wohlhabenden Pariser Familie, fährt zur Erholung an die Waadtländer Riviera. Bei einer Bootsfahrt verliebt er sich in die schöne Reine Lugrin, Tochter eines Steinbruchmeisters aus Meillerie. Für sie nimmt er das harte Leben der Steinhauer und Schiffer auf sich. Doch bevor er seine Geliebte heiraten kann, muss er einen eifersüchtigen Rivalen aus dem Weg räumen. Vor allem lernt André aber, «die Erhabenheit der Arbeit und die Schönheit der Anstrengung» zu verstehen.
«La vocation d'André Carel», der an Originalschauplätzen an den Ufern des Genfersees gedreht wurde, war der erste Film von Jean Choux, dem Film- und Theaterkritiker der Genfer Tageszeitung «La Suisse». Der Schweizer Stummfilm konfrontiert die Moderne (Landung eines Doppeldeckers) mit der Tradition sowie die Aristokratie (reiche Müssiggänger in den Palästen von Montreux) mit der Arbeiterklasse. Er vereint Poesie und dokumentarische Elemente in einer Inszenierung, die an den sozialistischen Realismus grenzt.
André findet seine Berufung, indem er von der Mühsal der Menschen berichtet. Die Moral dieser erbaulichen Fabel wirkt heute zwar überholt, doch umso bestechender sind die Schönheit der Landschaft am Genfersee und Michel Simon in seiner ersten grossen Filmrolle, der eine Note von erfrischender Komik einbringt.