Schweizer Filme neu entdecken
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Schweizer Filme neu entdecken

Der verwitwete, starrköpfige Bäckermeister Zürrer macht seinen drei erwachsenen Kindern das Leben schwer und wird erst versöhnlich, als sein Leben die schlimmstmögliche Wendung nimmt.

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Extras

Filminformationen

Originaltitel

  • Bäckerei Zürrer

Jahr

  • 1957

Dauer (Minuten)

  • 104

Originalsprache

  • Schweizerdeutsch

Erhältlich als

  • HD 1080p
  • audio: OV stereo
  • Audiodeskription: DE
  • UT: de/fr/it
  • CC: de

Stabangaben

Regie

Drehbuch

  • Kurt Früh
  • Hans Mehringer
  • Eva Früh-Langraf
  • Emil Hegetschweiler

Kamera

  • Georges C. Stilly

Besetzung

Montage

  • René Martinet

Produktion

  • Gloriafilm AG, Zürich

Musik

  • Walter Baumgartner

Angaben zur Digitalisierung

Digitalisierungsjahr

  • 2019

Digitalisiert durch

  • filmo – Verein CH.Film, Solothurn
  • Schweizer Radio und Fernsehen, Zürich
  • Cinémathèque suisse, Lausanne

in Zusammenarbeit mit

  • Cinémathèque suisse, Lausanne
  • Cinegrell AG, Zürich
  • Tonstudios Z, Zürich

mit der Unterstützung von

  • Memoriav, Bern

Empfohlen von

Margrit Tröhler über «Bäckerei Zürrer»

1957 erhält Bäckerei Zürrer den Filmpreis der Stadt Zürich. Beim Publikum hat er Erfolg, denn er trifft den Nerv der Zeit dieser End-50er-Jahre zwischen Modernisierung und Tradition. Eine junge Generation drängt vorwärts, steigt auf oder ab, entwickelt neue Lebensprojekte (z.B. Velofahren als Sport), löst bestehende Schranken zwischen gesellschaftlichen und kulturellen Gruppen auf (durch die Liebe zwischen Heini, dem Bäckerjungen, und Gina aus der italienischen Familie Pizzani sowie zwischen der Zürrer-Tochter Trudi und Marcel aus der Romandie). Doch die ältere Generation in Gestalt des Bäckers Zürrer hält dagegen. Das Moderne gewinnt, obwohl die Bäckerei an der Langstrasse, die einer Grossgarage hätte weichen sollen, schliesslich wieder floriert.

Der Film kündigt eine neue Generation von Filmen, neue Themen, Figuren und eine neue Körperlichkeit der SchauspielerInnen an. So hat man auch die Stadt noch nie im Schweizer Film gesehen: Strassenszenen, Hinterhöfe, Cafés und Beizen mit ihren sozial Abgestürzten oder die Radrennbahn in Oerlikon, die Massen, die sich hier versammeln. All das ist mehr als nur Dekor, es ist der moderne Alltag, der auf die Figuren und die Geschichte einwirkt. Kurt Früh verabschiedet sich mit Bäckerei Zürrer von der intakten Schweizer Kleinbürgerfamilie seiner früheren Filme.

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