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Filminformationen
Originaltitel
- Polenta
Jahr
- 1980
Dauer (Minuten)
- 133
Originalsprache
- Französisch
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV stereo
- UT: de/fr/it
Stabangaben
Regie
- Maya Simon
Drehbuch
- Jean-Marc Lovay
Kamera
- Maurice Giraud
Besetzung
- Bruno Ganz
- Jean-Marc Stehlé
- Aude Eggimann
- Marina Golovine
Produktion
- Eôs Films
Produzent
- Jean-Marc Henchoz
Montage
- Marc Blavet
Ton
- Rudolf Hagenauer
- Luc Yersin
Musik
- Eric Gaudibert
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2024
Digitalisiert durch
- Cinémathèque suisse
in Zusammenarbeit mit
- filmo
- JMH
Postproduktion
- Cinegrell, Zürich
ISAN
- 0000-0001-B032-0000-E-0000-0000-W
Empfohlen von
«Polenta»
Drei Menschen in zwei Hütten. Die Regisseurin Maya Simon inszeniert mit «Polenta» ein Kammerspiel vor der Kulisse einer weiten, verschneiten Ebene. Jules, Hector und das namenlose Mädchen gehen hin und her zwischen den beiden Behausungen, ringen der Verlorenheit einen Alltag ab. Sie versichern sich, dass das gemeinsame Abendessen gut war, das gebrochene Bein immer weniger schmerzt und der Frühling bald da sein wird.
Gleichzeitig lauert das Unbehagen. Der Umgang ist grob. Misstrauen und – imaginierte – Gewalt sind allgegenwärtig. Quälende Erinnerungen und Visionen verfolgen den Erzähler Jules, der von Bruno Ganz verkörpert wird. Die Bilder aus unterschiedlichen Welten überlagern sich in diesem Film in einer einzigen Realität: Die tote Schwester hüpft in kindlicher Leichtigkeit durch den Schnee, tierhaft maskierte Menschen ziehen über die Felder, aus dem Nichts erscheint das Mädchen am Tisch von Jules und Hector.
Die räsonierende Stimme aus dem Off erzählt eine eigene Geschichte und bietet nur wenig Orientierung in dieser unbeständigen Welt. Um so mehr sprechen in diesem atmosphärisch dichten Film die Bilder und erschaffen ein absurdes Theater mit einer grossen Bildkraft.
Auszeichnungen & Festivals
1980
Locarno Film Festival, Premiere
Festival de Cannes, Semaine de la Critique