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Filminformationen
Originaltitel
- Dilemma
Jahr
- 1940
Dauer (Minuten)
- 115
Originalsprache
- Schweizerdeutsch
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV stereo
- UT: de/fr/it
Stabangaben
Regie
- Edmund Heuberger
- Paul Besson
Drehbuch
- Dr. Stefan Markus
Kamera
- Harry Ringger
Besetzung
- Leopold Biberti
- Marina Rainer
- Fritz Schulz
- Margarete Fries
- Rita Liechti
- Maria Becker
- Walter Wellauer
- Lukas Ammann
- Gerti Wiesner
- Johannes Steiner
- Hans Fehrmann
- Sigfrit Steiner
- Ditta Oesch
Produktion
- Gotthard Film
Montage
- Georges C. Stilly
Ton
- Robert Blum
Musik
- Georges Ghestem
- Hans Haug
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2012/2020
Digitalisiert durch
- SRF Schweizer Radio und Fernsehen, Zürich
- filmo
in Zusammenarbeit mit
- On Line Video 46
- RoDo Works AG
- Tonstudios Z, Zürich
mit der Unterstützung von
- Cinémathèque suisse, Lausanne
- Memoriav
Empfohlen von
Marcy Goldberg über «Dilemma»
In seiner Behandlung des Themas ungewollte Schwangerschaft wirkt dieser Film aus 1940 erstaunlich modern: ein Eindruck, der durch die eleganten Bilder einer pulsierenden urbanen Schweiz verstärkt wird.
Der Frauenarzt Paul Ferrat, ein strammer Abtreibungsgegner, befindet sich im titelgebenden «Dilemma» als seine 17-jährige Tochter in Folge einer Vergewaltigung schwanger wird. Die Geschichte – die als leichtfüssiges Sittengemälde beginnt, zunehmend melodramatische Züge annimmt und etwas überraschend als Gerichtsdrama endet – bleibt fesselnd, trotz kleiner Holprigkeiten bei Dialog und Schauspielführung. Obwohl der Film nicht explizit für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch einsteht, schildert er die Problematik durchaus vielseitig, so dass auch aus heutiger Sicht viel Sympathie für die emotionale, soziale und finanzielle Notlage der Frauen herauszulesen ist.
Nur ein Hinweis auf Eugenik deutet auf den grösseren Kontext der Zeit, ansonsten trägt der Film keine Spur des 2. Weltkrieges, der damals rund um die Schweiz tobte.