Film jetzt anschauen auf
Filminformationen
Originaltitel
- Anna Göldin – Letzte Hexe
Jahr
- 1991
Dauer (Minuten)
- 104
Originalsprache
- Deutsch
Erhältlich als
- 4k HDR Dolby Vision
- audio: DE 5.1.
- UT: de/fr/it
Stabangaben
Regie
Drehbuch
- Gertrud Pinkus
- Stephan Portmann
- Eveline Hasler
Kamera
- Franz Rath
Besetzung
- Cornelia Kempers
- Rüdiger Vogler
- Ursula Andermatt
- Luca Kurt
- Dominique Horwitz
- Peter Wyssbrod
- Dimitri
- Roger Jendly
- Anne-Marie Blanc
- Annamirl Bierbichler
- Stefan Gubser
- Michael Maassen
- Pinkas Braun
Produktion
- P&P Film AG
- Alpha-Film
- Hexatel
- Bayerischer Rundfunk (BR)
- Schweizer Fernsehen (SF)
Montage
- Suzanne Baron
Musik
- Sine Nomine
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2019
Digitalisiert durch
- filmo
in Zusammenarbeit mit
- Cinepostproduktion, München
- RoDo Works AG, Zürich
- Sound Design Studios, Bern
- Tonstudios Z, Zürich
- sine nomine, Solothurn
Mit der Unterstützung von
- Gertrud Pinkus
Empfohlen von
Marcy Goldberg über «Anna Göldin – Letzte Hexe»
1782 in Glarus wurde die Dienstmagd Anna Göldin wegen angeblicher Hexerei verurteilt und hingerichtet. Der letzte Fall dieser Art in Europa wurde bereits damals kontrovers aufgenommen und seither mehrmals publizistisch und dramaturgisch aufgearbeitet. Die Spielfilmversion von Gertrud Pinkus – angelehnt am gleichnamigen Buch von Eveline Hasler – stellt Göldin nicht, wie sonst üblich, als Opfer einer heimlichen Liebesgeschichte mit ihrem Dienstherren dar, sondern als selbstbewusste und eigenständige Frau, die zum Spielball der gesamten Machtelite ihrer Zeit wird. Auf Hochdeutsch gedreht, lassen die Dialoge die Sprache der Gerichtsprotokolle wieder aufklingen, und erinnern damit an die Einseitigkeit der damaligen Geschichtsschreibung. Als Kontrapunkt dazu die Bildsprache, welche die Welt der Anna Göldin plastisch wiedergibt und die Körperlichkeit ihres Alltagslebens betont. Cornelia Kempers fasziniert in der Rolle der Anna, unterstützt durch ein hochkarätiges Schauspiel-Ensemble. Die Geschichte eines historischen Unrechts, die lange nachhallt.
Wusstest Du, dass...
...der Gerichtsschreiber Johann Melchior Kubli 1782 heimlich an die unveröffentlichte Akte des Gerichtsprozesses von «Anna Göldin» kam? Es gelang ihm, eine Abschrift zu erstellen und diese weiterzugeben. Heute würde man sagen, er hat sie «geleakt».
Facts & Figures
1992
Festival Internacional de Cinema da Figueira da Foz - Le Prix des Femmes
Filmfestival Max Ophüls Preis Saarbrücken - Publikumspreis
1991
Locarno Festival internazionale del film - Prix du Jury Oecuménique
CH: 200'000 Tickets