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Filminformationen
Originaltitel
- Höhenfeuer
Jahr
- 1985
Dauer (Minuten)
- 113
Originalsprache
- Schweizerdeutsch
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV dolby 5.1
- Audiodeskription: DE
- UT: de/fr/it
- CC: de
Stabangaben
Regie
Drehbuch
- Fredi M. Murer
Kamera
- Pio Corradi
Besetzung
- Thomas Nock
- Johanna Lier
- Dorothea Moritz
- Rolf Illig
- Tilli Breidenbach
- Jörg Odermatt
Produktion
- Langfilm / Bernard Lang AG, Freienstein
- SRF Schweizer Radio und Fernsehen, Zürich
- WDR - Westdeutscher Rundfunk, Köln
Montage
- Helena Gerber
Musik
- Mario Beretta
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2015
Digitalisiert durch
- Fredi M. Murer
- Pio Corradi
in Zusammenarbeit mit
- Cinegrell, Zürich
mit der Unterstützung von
- Suissimage, Bern
- SRF Schweizer Radio und Fernsehen, Zürich
- Kantone Uri & Nidwalden
- Stiftungen Albert Koechlin, Ernst Göhner, Otto Gamma, Sophie und Karl Bindung, Dätwyler
Empfohlen von
Antoine Duplan über «Höhenfeuer»
Die Familie lebt auf einem entlegenen Bergbauernhof, man nennt sie die «Jähzornigen». Der übermächtige Vater ist der Hüter und Vollstrecker des Gesetzes, während die Mutter schweigend zusieht. Die Kinder, Belli und «der Bub», ihr tauber Bruder, wachsen heran. Eines Abends, auf dem Hausberg im Schein des Feuers, begehen die Geschwister das Irreparable, indem sie sich vom Feuer ihrer Zuneigung füreinander verschlingen lassen. Dieser Inzest entfesselt den väterlichen Jähzorn und verlangt nach höchster Strafe. Aber der Sohn rebelliert ... «Höhenfeuer» wurde während eines Aufenthalts in Island, einem Land aus Eis und Feuer, konzipiert und erfindet das filmische Genre des Heimatfilms neu, indem er ihn in die Würde der griechischen Tragödie hebt. Fredi M. Murer verbindet ethnographische Präzision mit psychoanalytischen Motiven und erinnert uns in seiner Nüchternheit und Erzählkraft daran, dass unsere verschneiten Alpen ein grandioser filmischer Schauplatz sind. Es grenzt an das Fantastische, wenn ein übernatürlicher Wind über das alte Heimwesen zieht, zur Stunde, da die Toten ein letztes Mal sprechen. Dieses unvergessliche Meisterwerk gewann den Goldenen Leoparden in Locarno und steht bei Meinungsumfragen zum Schweizer Film noch heute hoch im Kurs.
Empfehlung von Cristina Trezzini
Facts & Figures
2014
Frame/NZZ am Sonntag: «Der beste Schweizer Film aller Zeiten»
1985
Locarno Festival internazionale del film - Pardo d'Oro, Preis der Ökumenischen Jury
CH: 256'000 Tickets