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Filminformationen
Originaltitel
- Journal de Rivesaltes 1941-42
Jahr
- 1997
Dauer (Minuten)
- 77
Originalsprache
- Französisch
Erhältlich als
- 4K UHD
- audio: OV stereo
- UT: de/fr/it
Stabangaben
Regie
Drehbuch
- Jacqueline Veuve
- Dominique de Rivaz
- Friedel Bohny-Reiter
Kamera
- Edwin Horak
- Thomas Wüthrich
Besetzung
- Claudia Dieterle
- Friedel Bohny-Reiter
- Catherine Caixa
Produktion
- Ciné Manufacture
Produzent
- Robert Boner
Montage
- Fernand Melgar
Ton
- Michel Casang
Musik
- Thierry Fervant
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2021
Digitalisiert durch
- Cinémathèque suisse
mit der Unterstützung von
- Bundesamt für Kultur BAK
Postproduktion
- Cinegrell, Zürich
- Color Grade, Satigny
- Masé Studios, Genève
Empfohlen von
«Journal de Rivesaltes»
Durch Zufall stösst die Regisseurin Jacqueline Veuve in einer Buchhandlung in Perpignan auf das Tagebuch von Friedel Bohny-Reiter, das 1993 bei Éditions Zoé erschienen ist. Bohny-Reiter wurde als österreichische Kriegswaise vom Schweizerischen Roten Kreuz bei einer Familie in der Nähe von Zürich untergebracht und arbeitete als Erwachsene selbst als Krankenschwester für die Kinderhilfe. Von August 1941 bis November 1942 war sie in der unbesetzten Zone Frankreichs im Internierungslager Rivesaltes in den Pyrenäen im Einsatz.
In diesem Film (ausgezeichnet als bester Dokumentarfilm bei der ersten Verleihung des Schweizer Filmpreises 1998) folgt Jacqueline Veuve den Spuren von Bohny-Reiters Text in all seiner Schonunglosigkeit und Präzision. Bohny-Reiter, die gefangen war in den Kriegswirren eines Europas, das damals das dunkelste Kapitel der Geschichte erlebte.
Anhand der Aussagen von Bohny-Reiter und verschiedenen Überlebenden unter den spanischen, jüdischen und nicht sesshaften Flüchtlingskindern zeigt Jacqueline Veuve auf emotionale Weise den täglichen Kampf auf: Mitten in der Hölle Freiräume der Unbeschwertheit schaffen und Leben retten, so viele wie möglich.
Der Film wurde von der Cinémathèque suisse anhand des Originalnegativs digitalisiert, im Rahmen des vom Bundesamt für Kultur (BAK) finanzierten Digitalisierungs-Programms, das die grossen Werke des Schweizer Kinos, die auf Film gedreht wurden, wieder in bester Qualität zugänglich macht.
Auszeichnungen & Festivals
1997
50. Festival internazionale del film Locarno
International Documentary Film Festival Amsterdam
1998
Bundesamt für Kultur, Winner Swiss Film Award, Best Documentary Film
Berlin International Film Festival
28. Internationales Forum des Jungen Film Berlin
Minneapolis/St. Paul Int. Film Festival
29e Festival Int. du Cinéma Documentaire Nyon
43. Semana Internacional de Cine
1999
29 Kiev Int. Film Festival Molodist
2010
Doclisboa International Film Festival
2012
29. Französische Filmtage Tübingen
2015
50. Solothurner Filmtage
2023
Trésors des archives, Cinémathèque suisse Lausanne