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Filminformationen
Originaltitel
- Piano Panier ou La recherche de l'équateur
Jahr
- 1989
Dauer (Minuten)
- 95
Originalsprache
- Französisch
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV stereo
- UT: de/fr/it
Stabangaben
Regie
Drehbuch
- Patricia Plattner
Kamera
- Matthias Kaelin
Besetzung
- Anne-Laure Luisoni
- Rita Blanco
- Maria Filomena
- Augusto
- Francisco Seco
- Paulo Branco
- Daniel Wolf
- Stefan Gubser
Produktion
- Light Night Productions
Produzent
- Patricia Plattner
Montage
- Loredana Cristelli
Ton
- Paulo de Jesus
Musik
- Jacques Robellaz
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2018
Digitalisiert durch
- Cinémathèque suisse
in Zusammenarbeit mit
- Light Night Productions
Postproduktion
- Andromeda Film AG
Empfohlen von
Raphaële Bouchet über «Piano Panier - Auf der Suche nach dem Äquator»
Patricia Plattner hielt nicht viel von ihrem ersten Spielfilm «Piano Panier», der in Portugal gedreht wurde. Als er 1989 in die Kinos kam, wies sie auf die «Unbeholfenheiten» darin hin und sagte, sie hätte das Drehbuch gerne umgeschrieben und den Schnitt nochmals überarbeitet. Ein sehr hartes Urteil über einen Film, dessen Charme noch lange nachwirkt, nachdem man ihn gesehen hat.
Zwei gegensätzliche Freundinnen verbringen einen Monat zusammen in der Gegend von Porto: Die Schweizerin Marie, eine Pianistin, sucht nach einem Ausweg aus einer belastenden Beziehung; die Portugiesin Filipa will heiraten. Die Filmemacherin interessiert sich vor allem für deren raue und zugleich zusammenschweissende Freundschaft.
Von Anfang an fällt die Radikalität der Inszenierung auf, das Feingefühl und die Hingabe, mit welcher die beiden Frauen betrachtet werden, so als ob sich die Welt nur um sie drehen würde. Die ziselierten Dialoge erinnern entfernt an die sanfte Ironie jener von Eric Rohmer.
Ohne Schwere verankert Patricia Plattner ihre Erzählung in einer Landschaft, die sich dem Pittoresken verweigert. Von Portugal filmt sie vor allem verfallene Mauern und Brachland. Selbst die prächtigen Strände scheinen die Protagonistinnen nur auf einen geschlossenen Horizont zu verweisen. Sie sind so jung und doch schon so unfrei. Ihnen bleibt nur die «Saudade». Und die Schwesterlichkeit.
Auszeichnungen & Festivals
1989
Locarno Film Festival
Solothurner Filmtage
Namur International Festival of French-Speaking Film
Winner Prix Max Ophüls du meilleur espoir féminin pour Anne-Laure Luisoni dans le rôle de Marie, Saarbrücken Allemagne
Winner Prix du public, Festival de Saarbrücken Allemagne
Winner Prime à la qualité de l’Office fédéral de la culture, Département fédéral de l’Intérieur